eine kleine nähgeschichte

 

vor einiger zeit durfte ich wieder probenähen. und zwar die ansel kameratasche von sew sweetness.
das war natürlich für mich als kleine kamerasammlerin einfach grandios.
an dieser stelle möchte ich mich ganz herzlich bei miriam bedanken, dass ich dabei sein durfte.

das schnittmuster ist hier erhältlich und kommt in drei größen. eigentlich wollte ich die mittlere größe nähen, doch es gab so einige „hindernisse“.
für meine ursprüngliche idee bestellte ich stoff und ein paar andere zubehörteile mitte derer woche, in der ich am wochenende beginnen wollte. da mich die muse allerdings bereits donnerstag abend packte, dachte ich mir, dass ich mit der kleinen größe beginnen könne und nach erhalt der ware, dann die größere tasche nähe.
also durchstöberte ich meinen fundus und fand einen fat quarter eines absolut passenden stoff für dieses projekt. zum glück hatte ich auch noch ein paar dazu passende stoffe, denn der fat quarter allein reichte nicht.
fälschlicherweise dachte ich, ich hätte noch eine schließe und passende vierkantringe. nachdem dem aber leider nicht so war, machte ich mich am freitag nachmittag auf ins hiesige nähgeschäft. leider war die auswahl sehr eingeschränkt, doch ich konnte mir die letzte klickschnalle (das ausstellungsstück) sichern.
also freitag abend erneut ans werk gemacht, hatte ich doch glatt in meinem schaffensdrang vergessen, dass ich eigentlich die optionale reissverschlusstasche in den deckel einbauen wollte. auftrennen wollte ich nicht mehr, da ich schon recht weit war. den netzstoff hatte ich eh noch nicht.
die lieferung der bestellten ware kam, wie versprochen, pünktlich am samstag. doch leider waren die bestellten schnallen für die größere tasche nicht mit drin.
da ich in der darauf folgenden woche nicht mehr zum nähen kommen würde, entschied ich, dass es dann halt bei der kleineren kameratasche bleiben wird, ohne deckeltasche und ohne die extras, die ich mir für die mittlere größe ausgedacht hatte, dafür mit seitentasche und trennwand.
nun habe ich einiges an material für die nächsten projekte, die ideen bleiben und der netzstoff macht sich sicher auch in einer kosmetiktasche bestens :).

zum nähen kann ich sagen, dass es ähnlich wie bei den vorherigen probetaschen war. alles passte sehr gut, lediglich den träger habe ich für meine bedürfnisse etwas gekürzt. zusätzlich habe ich den träger mit einem volumenvlies gepolstert. die anleitung ist sehr ausführlich, enthält viele tipps und erklärt schön schritt für schritt, auch anhand von vielen bildern.
als einfassband am oberen rand der tasche habe ich schrägband verwendet. ich habe es nicht abgesteppt, sondern von hand versäubert.
in die trennwand habe ich statt der schaumstoffeinlage schaumstoff eingearbeitet. mein schaumstoff ist ca 1 cm dick (war noch ein kellerfund).
nebenbei bemerkt, durch selbstklebendes klettband zu nähen, ist keine gute idee, da es die nadel abartig verklebt.

mir hat es wieder sehr viel spaß gemacht, probezunähen und ich habe mal wieder etwas dazu gelernt vielen dank, dass ich wieder dabei sein durfte!

entstanden ist eine schöne kleinere kameratasche, die ausreichend platz bietet, wenn es mal nicht die riesenausstattung mit mehreren objektiven und allen möglichen filtern sein soll. es passen nicht nur analoge kameras hinein, sondern auch meine große spiegelreflexkamera nebst teleobjektiv.

 

 

 

 

 

 

unter sewsweetness.com/translations finden sich übrigens alle Schnittmuster, die es bei sew sweetness auch in deutscher sprache gibt. die übersetzungen sind von miriam und gesine.