zeit für worte

 

es ist gar nicht so einfach, die richtigen zu finden.

worte, die das nun fast vergangene jahr 2016 betreffen.

zumindest mein ganz persönliches.

es war ein außergewöhnliches jahr.

ein jahr, in dem viele sich aus dem leben verabschiedeten. allerorten.

ein jahr, welches gleich zu beginn seinen tribut an zeit und kraft forderte.

das jahr, in dem besondere persönliche und berufliche herausforderungen geballt aufeinandertrafen.

und doch birgt jegliche herausforderung die möglichkeit erstarkt zu erkennen, was alles möglich ist.

musik bekam oft eine ganz eigene dimension. wurde immer wichtiger nach langen tagen.

und da waren all die kleinen feinen augenblicke, liebevolle gesten, wundersame überraschungen, die diese wärme erzeugen, die direkt das herz erfüllt.

es gab menschen, die außergewöhnlich freundlich und hilfsbereit sind.

jede menge inspirationen.

ideen.

ich möchte danke sagen, für all die wunderbare dinge, die ich erleben darf; an alle, die ihr wissen teilen: an jeden, der genau hinsieht; für jegliche unterstützung, freundlichkeit, hilfe, möglichkeiten, wärme.

wir leben in zeiten, die mehr als nachdenklich machen. umso mehr wünsche ich uns allen, achtsam und mit weitblick dem leben zu begegnen, welches uns geschenkt ist.

und nicht vergessen, es sind die kleinen dinge…

 

 

viel glück fürs neue jahr!

 

die zweite tasche

 

und weils so schön ist, folgt hier gleich noch eine tasche. ich durfte nämlich ein zweites mal probenähen :).

diesmal die „reisende bag“ von sew sweetness.

ursprünglich hatte ich die idee, sie aus snappap zu nähen und zu bestempeln, doch dann habe ich mich für ein klassischeres design entschieden, weil es meiner meinung nach besser zum stil der tasche passt (aber wer weiß, was noch so kommt…).

 

 

der karostoff ist ein kellerfund und dürfte mindestens 30 – 40 (wenn nicht mehr) jahre dort geschlummert haben. so ein wenig eigenleben hat der stoff im lauf der zeit erworben, das karo ging jedenfalls teilweise seinen eigenen weg :).

 

 

ich habe mich für die kleinste variante der tasche entschieden, da ich sie gerne als handtasche (nein, nicht als hundetasche, so etwas gibt es bei mir nicht) verwenden möchte.
die einlagestoffe habe ich wie angegeben verwendet, bodennägel sind auch dran (man sieht sie nur dummerweise nicht auf den bildern). die besätze und die riemen sind aus kunstleder. als kleines feature habe ich noch eine quaste gebastelt und mittels eines karabiners in die beiden zipper eingehängt. sozusagen als kleinen „aufmachundklauschutz“.

 

 

das nähen hat auch hier wieder sehr gut geklappt, lediglich der boden ist eine kleine herausforderung. insgesamt gesehen habe ich wieder einiges dazu gelernt und das erste mal mit einer paspel gearbeitet. schnittmuster und anleitung sind gewohnt ausführlich und wunderbar zu verstehen und nun auch auf deutsch bei sew sweetness erhältlich. wie bereits bei der ersten tasche erklärt, kommt man zunächst auf die englische seite, in der auswahl kann man sich das deutsche schnittmuster aussuchen. es gibt auch diesen link hier, über den man zu allen bisher übersetzten anleitungen kommt. diese sind von gesine brüning von allie-and-me und miriam jug von plottertante

 

 


die erste tasche

zwar habe ich in meinem bisherigen näh- und sonstigen leben schon die ein oder andere einfache tasche verschiedenster art fabriziert, aber als erstes „richtiges“ taschenprojekt würde ich die appaloosa bag bezeichnen, an die ich mich vor geraumer zeit „wagen“ durfte.

doch zunächst mal von anfang an. mehr oder weniger zufällig bin ich vor einigen monaten auf den tollen youtube kanal der „plottertante“ gestoßen. miriam hat dort fantastische anleitungsvideos rund ums plotten und mir ging mehr als einmal ein licht auf. eins kam zum anderen und es entstanden diverse kontakte auf facebook und die einladung in verschiedene gruppen. miriam übersetzt unter anderem anleitungen bzw. schnittmuster von sew sweetness und im rahmen dessen durfte ich die tolle appaloosa tasche probenähen.

es war ein sehr interessantes projekt und ich habe so einiges dazu gelernt.

die schnitte, ideen und anleitungen von sew sweetness sind für jede/n taschenliebhaber/in unbedingt empfehlenswert. die einzelnen schritte sind sehr ausführlich erklärt und es stecken viele tipps darin. ich habe viel über diverse einlagen gelernt und war einfach fasziniert vom entstehen dieser tasche.

zunächst hatte ich noch keine vorstellung, in welche richtung es gehen sollte. dann kam mir die idee, verschiedenste reste zusammen zu würfeln, stoffe und auch überbleibsel vom plotten. ich fülle beim plotten gerne die zwischenräume mit kleinen motiven, um die folie auszunutzen. ein paar kleine ameisen hatte ich aus dieser verwertung noch herumliegen (allerdings gucken sie alle in die gleiche richtung …). über manche stoffe habe ich mit der nähmaschine kringel oder hin und her genäht. ganz zum schluss kam noch der große käfer mittels siebdruck auf die fertig genähte tasche drauf. das hat leider nicht ganz so exakt funktioniert (hat ja auch manchmal seinen reiz).

 

 

 

 

 

gekauft habe ich nur den magnetknopf und die einlagen. in der anleitung sind alternativen der einlagen angegeben, im einzelnen habe ich style-vil, freudenberg g 700 und statt s 80/240 vilene die schabrackeneinlage deco-vil light verwendet.

das schnittmuster zur appaloosa tasche ist nun auch in deutsch bei sew sweetness erhältlich. wenn man auf den link klickt, kommt man zunächst auf die englische seite, in der auswahl kann man sich das deutsche schnittmuster aussuchen. es gibt auch diesen link hier, über den man zu allen bisher übersetzten anleitungen kommt. diese sind von gesine brüning von allie-and-me und miriam jug von plottertante

 

monströse versuch(ung)e(n)

 

oder auch, topflappen müssen nicht bieder sein.

 

ja, ich geb es zu, ich bin ein bekennender monsterfan. in den letzten tagen kamen diverse inspirationsquellen hinzu, neues wollte ausprobiert werden. und wie das immer so ist, wenn mich die muse packt, dann bleibt halt mal das ein oder andere liegen (z. b. leidiger papierkram oder die glühbirne, die ausgetauscht werden müsste, oder oder oder…). ich muss dann einfach möglichst schnell zur tat schreiten. manchmal zu schnell ….

 

der erste versuch war nicht so ganz schlecht, allerdings habe ich den henkel im überschwang an der falschen seite angebracht und auch die ein und andere zu vereinfachende kleinigkeit ist mir während bzw. nach dem nähen eingefallen (z. b., das schrägband zuerst auf der rückseite anzunähen sowie die rückseite gleich mitzuquilten). nebenbei habe ich gelernt, wie quilten so rein theoretisch funktioniert und die maschine dafür eingestellt werden sollte (da war die anleitung nicht so ganz aufschlussreich). am praktischen ergebnis muss ich noch üben.

 

beim zweiten versuch wollte ich das monstermotiv aufgreifen und freihandsticken. auch das ist stark verbesserungswürdig. ich habe das ganze von der rückseite her genäht, deshalb ist die position auf der vorderseite auch nicht die beste. zudem wars reichlich spät und das licht nicht das beste. naja und die brille war auch gerade nicht in reichweite… egal, es ging etwas in die hose, regt aber durchaus zum weiterüben an.

 

letzlich bin ich dann doch bei der log cabin variante von sewsimple.de gelandet und finde, dass diese technik zum einen am schnellsten funktioniert und auch am besten aussieht. an dieser stelle ein ganz dickes danke für die wunderbare idee und anleitung von sabine!

ich habe alle lagen am schluss noch zusammengesteppt, um den effekt etwas zu verstärken und bin mit dem ergebnis sehr zufrieden.

 

insgesamt gesehen ist es eine wunderbare möglichkeit, selbst kleinste fitzelchen an stoffresten zu verwerten und es macht einfach riesenspass zu nähen.

weitere ideen, diese und auch andere techniken zu verwenden, zu kombinieren und in andere projekte einzubinden, habe ich bereits im kopf. mal sehen, wann es zur umsetzung kommt.

es war einmal…

 

…eine kleine stoffrestekatze.

 

lange zeit wusste sie nicht, wo sie hingehörte.

doch dann begab es sich, dass einige dinge zusammen trafen. bereits für eine tatüta* zusammen genähte stoffstücke wurden kurzerhand mit weiteren resten erweitert, denn eine zufällig entdeckte anleitung** rief „setz mich um“. die kleine katze kuschelte sich dazu.

aus dem inneren antrieb heraus „nimmalleswasgeradegreifbaristundbringeespassendzusammen“entstand das kleine zwischenprojekt*** „wenndiejackentaschennichtreichenaberdiegrossetaschezuvielist“.

 

img_7046

 

*taschentüchertasche

**besten dank an sewsimple.de

***mehr dazu in kürze

 

2015_12_31…

 

oder sowas wie ein kurzer persönlicher abriss eines rückblicks

 

 

verlorene gewichtungen und rückkehr in alte hüllen
zunehmende zeitverknappung und anreicherung der kleinen dinge
heißer sommer und lauer winter
viel entstandenes und wenig gezeigtes
jubiläumsanhäufungen und zunehmende auditive genüsse
fünf und vier
immer etwas neues und zeitweiliges zwicken von längst vergangenem
unerwartete wendungen und zu treffende entscheidungen
ausblicke und ernüchterungen
gemeinsame bewältigungen, hand in hand
viel glück erfahren, leid auf anderen seiten erlebt
diese wunderbaren momente und das kopfschütteln über andere
die welt erscheint verrückt, doch stetig blühen gänseblümchen

 

lasst die welt nicht noch verückter werden, denkt an die kleinen dinge, schaut genau hin, bleibt bzw. werdet gesund, lasst es heute krachen und kommt gut durch 2016!!

 

nach langer zeit

 

ein kleiner sonntagsausflug

 

mit

einladendem

 

stoppendem

 

augenblickendem

 

musterhaftem

 

ausblickendem

 

idyllischem

 

flussläufigem

 

(ein wenig) müdem

 

romantischem

eisenach – das fürstliche hotel – part eins

 

ansichten eines models

 

„wenn ich hier schon modeln soll, dann hätte wenigstens einer darauf achten können, dass mein outfit sitzt!“

 

„huch, wo ist mein badewasser hin?“

 

„egal, ich bin auch so schön!“

 

„ne ne, da draußen, das ist nichts, es bleibt beim indoor-shooting.“

 

„den passenden rahmen hätten wir schon mal.“

 

„immer dieses warten…“

 

„hey, sieht das denn keiner, ich hab da was im haar!“

 

„das beste kommt zum schluss, stillleben mit hund!“

 

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„einen hab ich noch,“…

„…nämlich keinen bock mehr, hehe.“